Lysmata wurdemanni
ALLGEMEINE INFORMATION:
Lysmata wurdemanni ist eine einfach zu haltende Garnelenart, die in flachen Zonen aller tropischen und subtropischen Weltmeere vorkommt. Sie ist eher scheu und geht erst in der Dunkelheit auf Futtersuche. Demzufolge ist sie auch relativ selten zu sehen. Lysmata wurdemanni frisst auch Glasrosen.
Als Nachzucht erhältlich: Ja
Schwierigkeitsgrad: 1
Erläuterungen siehe unten
Hauptfutter: Artemia, Cyclops, Trockenfutter, Frostfutter, Glasrosen
Geschlechtsunterschiede: keine
Für Gesellschaftsbecken geeignet: Ja
Innerartliche Haltung:
- Einzelhaltung: nicht empfohlen
- Paarhaltung: möglich
- Gruppenhaltung: empfohlen
Lebensraum: Lebt meist in großen Gruppen in Riffspalten, -höhlen und an Überhängen von Korallenriffen.
Aquariengestaltung: Ein Riffaufbau mit Höhlen, Spalten und Überhängen sollte ihr angeboten werden.
BESONDERHEITEN:
Lysmata wurdemanni wird oftmals gegen Glasrosenplagen eingesetzt. Leider gibt es keine Garantie dafür, dass sie an Glasrosen geht. Das hängt sicher auch mit der Fütterung des restlichen Besatzes ab. Hin und wieder wird beobachtet das auch LPS nicht verschmäht werden.
Zudem sind diese Garnelen geschickte Plünderer. Sie machen sich schnell über gefütterte LPS her, um diesen das Futter zu stehlen. Das kann im schlimmsten Fall den Korallen, aber auch den Garnelen zum Verhängnis werden. Viele Garnelen sind schon als Anemonenfutter verendet, weil sie sich zu weit in den Gastralraum gewagt haben.
Lysmata-Garnelen sind hermaphrodit, verfügen grundsätzlich also über beide Geschlechtsmerkmale.Bei guten Bedingungen laichen sie sogar regelmäßig ab. Eine Nachzucht im Gesellschaftsbecken ist jedoch nahezu unmöglich, da die Larven sofort vom Besatz gefressen werden. Die Aufzucht der Larven ist aber unter geeigneten Bedingungen in einem separaten Nachzuchtbecken für den engagierten Züchter durchaus machbar.
Die unterschiedlichen Arten sind meist schwer zu unterscheiden und daher werden auch oft andere Lysmata-Arten (z. B. L. boggesi) als L. wurdemanni verkauft. Ein Erkennungsmerkmal ist das netzartige Muster auf dem Panzer. Die L. boggesi hat ein sehr ähnliches Muster, jedoch lässt sie sich relativ gut an der dunkel gefärbten Schwanzspitze erkennen.
Garnelen müssen beim Einsetzen vorsichtig an den Salzgehalt des Beckens gewöhnt werden, da sie auf plötzliche Dichteschwankungen empfindlich reagieren. Des Weiteren kommt es immer wieder vor, dass Tiere die Häutung nicht überleben, man vermutet hier Jodmangel als Ursache.
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Einteilung Schwierigkeitsgrad:
1 = einfach zu halten für Korallenbecken
2 = bedingt für Korallenbecken geeignet
3 = nur für Fischaquarien, oder starker Räuber
4 = nur für Fortgeschrittene
5 = nur nach ausführlicher Beratung, sehr schwer haltbar
6 = Artaquarium, besondere Fachkenntnis
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Zu erwartende Endgröße: 6-7 cm
Allgemein empfohlenes Mindest-Beckenvolumen/Liter: ab 50 Liter für ein Paar (siehe Besonderheiten)
© Andreas R.
© Andreas R.
Die hier nachzulesenden Haltungsempfehlungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und haben keinerlei wissenschaftlichen Hintergrund.
Sie sind das Resultat einer Datensammlung aus den Berichten von meerwasserforum.info und spiegeln die heute allgemein gültige Meinung über die optimale Pflege des Tieres wider.
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